Auszahlung der Überstunden vor Ende März im Sinne von Art. 26 Abs. 4 AVE LMV

Art. 26 Abs. 4 AVE LMV

Dokument­nummer

SVK 115/2015; Verweis SVK 53/2012, 54/2012, SVK 33/2013; SVK 46/2019

Publikations­datum

31. März 2015

Version

30. November -0001

Zusammenfassung

Gemäss Art. 26 Abs. 4 AVE LMV ist der Überstundensaldo bis Ende März des Folgejahres vollständig abzubauen. Ist dies nicht möglich, ist der verbleibende Saldo Ende März zum Grundlohn mit einem Zuschlag von 25% zu entschädigen*.
Wird der Überstundensaldo vor Ende März des Folgejahres (anstelle von der Kompensation durch Freizeit) ausbezahlt, sind die Überstunden ebenfalls mit einem Zuschlag von 25% im Sinne von Art. 26 Abs. 4 AVE LMV zu entschädigen*.

Änderung in Art. 26 Abs. 4 AVE LMV 2019 – 2022 (ZV vom 3. Dezember 2018, AVE per 1. Mai 2019 gemäss BRB vom 2. April 2019)

Neu sieht Art. 26 Abs. 4 AVE LMV 2019 – 2022 vor, dass der Überstundensaldo bis Ende April jedes Jahr vollständig abzubauen ist (…). Zuvor lautete die Regelung auf Ende März statt auf Ende April.

Entscheidung

Gemäss Art. 26 Abs. 3 AVE LMV ist der Überstundensaldo grundsätzlich mit Freizeit zu kompensieren (abzubauen). Ist dies nicht möglich, so hält Art. 26 Abs. 4 AVE LMV fest, dass der verbleibende Überstundensaldo Ende März zum Grundlohn mit einem Zuschlag von 25% zu entschädigen ist*.
Die SVK hat sich bereits in zahlreichen Fällen mit der Frage der Kompensation / Auszahlung des Überstundensaldos nach Ende März beschäftigt (vgl. dazu insbesondere die Stellungnahmen in Referenzfällen SVK 33/2013 und SVK 53 und 54/2012, publiziert in der Bibliothek)*.
Hat der Arbeitgeber den Überstundensaldo vor dem 31. März des Folgejahres nicht durch Freizeit (im Sinne von Art. 26 Abs. 3 AVE LMV) kompensieren lassen, sondern ausbezahlt, kann es aber nicht genügen, die Überstunden einzig zum Grundlohn zu bezahlen. Werden die Überstunden vor Ende März des Folgejahres ausbezahlt, sind die Überstunden ebenfalls mit einem Zuschlag von 25% im Sinne von Art. 26 Abs. 4 AVE LMV zu entschädigen*.
Inwiefern in einem solchen Fall von einem Verstoss gegen Art. 26 Abs. 3 oder 4 AVE LMV gesprochen werden kann, hat die SVK nicht entschieden.

Änderung in Art. 26 Abs. 4 AVE LMV 2019 – 2022 (ZV vom 3. Dezember 2018, AVE per 1. Mai 2019 gemäss BRB vom 2. April 2019)

Neu sieht Art. 26 Abs. 4 AVE LMV 2019 – 2022 vor, dass der Überstundensaldo bis Ende April jedes Jahr vollständig abzubauen ist (…). Zuvor lautete die Regelung auf Ende März statt auf Ende April.

Datei

SVK 115/2015; Verweis SVK 53/2012, 54/2012, SVK 33/2013; SVK 46/2019
Gemäss Art. 26 Abs. 4 AVE LMV ist der Überstundensaldo bis Ende März des Folgejahres vollständig abzubauen. Ist dies nicht möglich, ist der verbleibende Saldo Ende März zum Grundlohn mit einem Zuschlag von 25% zu entschädigen*. Wird der Überstundensaldo vor Ende März des Folgejahres (anstelle von der Kompensation durch Freizeit) ausbezahlt, sind die Überstunden ebenfalls mit einem Zuschlag von 25% im Sinne von Art. 26 Abs. 4 AVE LMV zu entschädigen*. * Änderung in Art. 26 Abs. 4 AVE LMV 2019 – 2022 (ZV vom 3. Dezember 2018, AVE per 1. Mai 2019 gemäss BRB vom 2. April 2019) Neu sieht Art. 26 Abs. 4 AVE LMV 2019 – 2022 vor, dass der Überstundensaldo bis Ende April jedes Jahr vollständig abzubauen ist (…). Zuvor lautete die Regelung auf Ende März statt auf Ende April.